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TextWie man nach einem Missbrauchs-Erlebnis weiterlebt...
Eugen Schulte
Um sich nicht klein kriegen zu lassen, und um irgendwie weiterzuleben, kämpfen viele gegen das an, was ihnen passiert ist; versuchen soweit wie möglich zu vergessen, was ihnen widerfahren ist oder spalten gleich den ganzen Persönlichkeitsanteil von sich ab, der sich betroffen fühlt. Ohne diesen Anteil aber sind sie zeitweise leer und kalt, wie eine leere Hülle.
>> www.eugen-schulte.de Eine wirkliche Lösung sieht anders aus. Nicht, indem wir uns selbst ähnlich lieblos und respektlos behandeln und so das Verhalten und die Denkweise des Täters auch noch annehmen, sondern indem wir uns selbst treu bleiben. Und der negativen Denkweise des Täters unsere eigene entgegensetzen. Die Lösung ist ganz klar, anzunehmen, was gewesen ist, dabei aber der eigenen positiven Lebensweise treu bleiben. Das ist der kürzeste Weg, mit einer Missbrauchserfahrung positiv umgehen zu lernen. Und nicht den langen Weg gehen zu müssen, die eigene Integrität zu verlieren, und sie sich mühsam Stück für Stück wieder zusammenzufügen. Bleiben wir aber im positiven Selbstwertgefühl, widerstehen wir der Versuchung uns selbst zu bestrafen und bleiben frei. Wir haben die Wahl, wir können quasi mit dem Täter mitgehen und uns selbst bestrafen- wofür wir gar keine Schuld tragen- und unser Leben dann trotzdem negativ gestalten oder wir bleiben wer wir sind, unabhängig und selbstbestimmt. Wir fühlen uns natürlich im Zwang dem Missbrauch ausgesetzt, aber indem wir jetzt zustimmen und annehmen, was wir da fühlen, kann es sich verändern und der Widerstand löst sich auf.
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Über den Autor:Eugen Schulte arbeitet als Heilpraktiker für Psychotherapie in eigener Praxis in ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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