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Keine Forderung kann groß genug sein. Teil 1 der Rede vom 28. Juli 2012 in München, Mystica- Kongress.
Charles Eisenstein, Transkription: Monika Herz
Es ist Monate her. Da saß ich in München in einem Saal und lernte Charles Eisenstein kennen. Damals hatte ich einen Block und einen Stift auf dem Schoss liegen und schrieb mit, so gut ich konnte. Diesen Block hab ich vorhin gerade wiederentdeckt. Beim Aufräumen eines großen Stapels, der „to do“ heißt. „Da seid ihr ja!“ sagte ich zu den Worten auf dem Papier. Die Worte stammen aus dem Mund von Charles Eisenstein. Schon damals, als ich die Worte direkt hörte, dachte ich immerzu: Genauso würde ich es auch sagen, wenn ich könnte! Genau so! Genau so ist es! Grund genug, ein paar Stunden dieses wundervollen Sommertages zu verschenken, um die goldenen Worte zu verbreiten. (Monika Herz)
            
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Der Vortrag ist hier im Original aufgezeichnet (1 Stunde, 15 Minuten):
>> www.mystica.tv

Es ist so gut, hier zu sein… und all diese lächelnden Gesichter zu sehen, Menschen jeder Altersgruppe. Ich möchte sagen, dass auch Christian Strasser (Scorpio- Verlag) ein Mann des neuen Denkens ist. Die meisten Verleger wären sehr verwirrt, wenn ein Autor sagen würde: Ich brauche keinen Vertrag, ich vertraue dir! Den meisten wäre es nicht wohl damit, den ganzen Inhalt des Buches kostenlos ins internet zu stellen. Für Christian war es in Ordnung.

Ich glaube es ist wahr, dass wir in zwei Welten leben. Und einige von uns, wie z.B. Christian leben mehr in der neuen Welt und helfen uns anderen, mehr in diese neue Welt zu gehen. Was uns in die alte Welt zieht, ist zum einen natürlich das Geldsystem. Auch die Medien und all die Stimmen in unserem Kopf. Die Stimmen, die ein Ausdruck der Vergangenheit sind, die wir verinnerlicht haben. Heute möchte ich beschreiben, was dieser Übergang zwischen den Welten eigentlich ist: Von wo dieser Übergang ausgeht und wo er eigentlich hin geht. Denn wir können spüren, dass es etwas Wichtiges ist. Wir spüren, dass unter dieser finanziellen Krise, unter der Wirtschaftskrise, unter der medizinischen Krise, unter all diesen Krisen etwas Tieferes liegt. Manche nennen es eine spirituelle Krise. Ich glaube, jeder von uns versteht auf eine intuitive Weise, dass wir keine dieser Krisen durch technologische Maßnahmen in den Griff kriegen werden. Schließlich versuchen wir das schon seit Jahrtausenden. Und schaut euch doch die Welt mal an! Also ich möchte jetzt diesem Gefühl eine Stimme geben: dass der Wandel bis ganz unten geht. Ich fange mit der Geschichte vor etwa 3 Millionen Jahren an.

Vor 3 Millionen Jahren wurden mit der Herstellung von Steinwerkzeugen die ersten künstlichen Objekte erzeugt. Selbst wenn wir die heute ausgraben, erkennen wir, dass es künstliche Objekte sind. Das war der 1. Schritt der Trennung von der Natur. Es war ein scheinbar kleiner Schritt. Denn es gibt auch einige Tiere, die Werkzeuge verwenden. Doch von da an gab es einen menschlichen Bereich, der nicht Natur war. Die Beziehung zwischen Mensch und Natur gestaltete sich von nun an so, dass der Mensch die Natur manipulierte.


Charles Eisenstein
Dann vor ca. 300.000 Jahren wurde das Feuer nutzbar gemacht. Das war ein größerer Schritt: Raus aus der Einheit mit der Natur. Denn der Unterschied zwischen häuslichem Bereich und Wildnis entstand: Der Kreis des Feuers. Die Menschen saßen im Kreis ums Feuer. Das gab ihnen Sicherheit, Wärme und Geborgenheit. Draußen war es dunkel, wild und gefährlich. Die Tiere kennen bis heute kein Feuer. Durch das Feuer haben wir damit angefangen, Meister der Natur zu werden. Zumindest haben wir angefangen, uns selbst so zu betrachten.

Der nächste Schritt war der Beginn der repräsentativen Sprache. Das war vor ca. 30.000 Jahren. Die Zeitspanne ist umstritten, einige Forscher meinen, dass es schon viel früher war. Das war ein großer Schritt der Trennung. Weil wir nun der Welt Kategorien überstülpen. Wir sehen die Welt durch eine Linse. Damit begann die Meisterschaft des Menschen über die Natur. Die repräsentative Sprache entwickelte sich. Es war ein sehr großer Schritt der Trennung. Denn die Sprache unterscheidet von nun in Kategorien. Es gibt gute Natur und schlechte Natur. Die Welt wird ab jetzt durch eine Linse gesehen. Der Mensch versucht, die Wildnis durch Konzepte zu zähmen.

Vor etwa 10.000 Jahren machte die Menschheit erneut einen großen Schritt. Das war natürlich der Beginn der Landwirtschaft. Andere Wesen wurden für menschliche Zwecke eingesetzt. Es wurden nicht mehr einfach nur Geschenke der Natur angenommen. Wir manipulierten die Natur, um mehr zu bekommen.

Der nächste große Schritt in der Entwicklung der Trennung von der Natur fand vor einigen 100 Jahren statt. Die Maschine. Ab jetzt ist es nicht nur so, dass wir die Natur manipulieren und für unsere Zwecke einsetzen. Sondern wir haben angefangen, mit Maschinen eine komplett künstliche Welt zu erschaffen. Der Mensch unterliegt nun nicht mehr solchen Beschränkungen, wie die anderen Wesen , die Tiere. Wir können schneller fliegen und länger laufen, als jedes Tier. Wir können Flüsse umleiten und Hochhäuser bauen.

Der nächste Schritt der Trennung geschah erst vor einigen Jahrzehnten. Es war das Informationszeitalter. Von jetzt an gibt es nicht nur eine Nicht- natürliche Welt sondern sogar eine Nicht- Materielle.

Vielleicht könnt ihr hier ein Muster sehen. Jeder Schritt in der Geschichte der Menschheit war nur etwa ein Zehntel so lang wie der vorherige. Das Zeitalter der Werkzeuge: vor Millionen Jahren. Das Zeitalter des Feuers: vor hunderttausenden Jahren. Das Zeitalter der symbolischen Kultur zehntausende von Jahren. Das Zeitalter der Landwirtschaft vor Tausenden von Jahren. Das Zeitalter der Maschinen vor Hunderten von Jahren. Das digitale Zeitalter vor Jahrzehnten. Der Takt wird schneller und schneller und schneller. Wenn sich dieses Muster fortsetzt, dann können wir jetzt viele Mini- Zeitalter erwarten: Jahre, Monate. Turbulenzen. Die zu einem Übergang führen, der qualitativ anders ist, als alles, was je zuvor geschehen ist. Und tiefer. Es ist nicht nur eine weitere Trennung. Wir stehen kurz vor einem ganz neuen Schritt. Ein Schritt, der das Informationszeitalter übersteigt.

Was auf uns zukommt, ist qualitativ völlig anders als alles, was wir bisher kannten. Es ist eine größere Revolution als die neolithische Revolution. Auch größer als die industrielle Revolution. Größer als alle anderen Revolutionen zusammen. Und tiefer.

Es ist allerdings keine Steigerung der Trennung zu erwarten, sondern wir befinden uns im Übergang zum Zeitalter der Wiedervereinigung. Das hört sich vielleicht wie eine ganz nette Fantasie an: Aber: Wir können dabei zuschauen, wie es geschieht!

Alles sog. „alternative“ wie etwa die Permakultur in der Landwirtschaft, Konsensentscheidungen, ganzheitliche Medizin und vieles mehr, alles Alternative kommt aus einer anderen Einstellung als die der Manipulation der Natur. All dies wird noch „alternativ“ genannt, weil es immer noch die zwei Welten gibt. Die Welt der Trennung ist immer noch die Dominante. Weil sie noch nicht auseinander gefallen ist. Die Art, wie sich solche Übergänge gestalten ist, dass etwas bis zum Extrem gesteigert wird. Es erreicht einen Höhepunkt. Dann bricht es zusammen. Wenn eine Welt auseinander fällt, kann etwas Neues geboren werden. Wir sind fast an diesem Punkt angelangt. Weil der Übergang in die neue Welt noch nicht vollendet ist.

Die alte Welt wird ihre Anstrengungen extrem steigern, bis das System auseinander fällt. Dann erst kann Neues entstehen.

Wenn wir an die Zukunft denken, dann haben wir Angst vor dem Kollaps. Aber wir haben auch Hoffnung. Wir können denken: Lass den Kollaps kommen. Es soll passieren. Das liegt daran, dass wir nicht mehr an die Welt glauben, die wir erschaffen haben. Selbst die Machtelite dieser Welt glaubt nicht mehr an ihre eigene Propaganda.

Ich glaube, die meisten von uns verstehen mich.

>>  hier geht es direkt zum Teil 2 der Rede

 

Der Vortrag ist hier im Original aufgezeichnet (1 Stunde, 15 Minuten):
>> www.mystica.tv

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Charles Eisenstein im Skorpio-Verlag:


>> Die-Renaissance-der-Menschheit
>> Keine-Forderung-kann-gross-genug-sein
>> Ökonomie-der-Verbundenheit

Verlagsvita: Charles Eisenstein, Jahrgang 1967, graduierte an der renommierten Yale University in Philosophie und Mathematik. Vertiefte Studien in Wirtschaftstheorie und Wirtschaftsgeschichte sowie spiritueller Philosophie schlossen sich an. Aufgrund persönlicher Erfahrungen mit der kompetitiven Struktur der Arbeitswelt in den USA und in Taiwan entschied Charles Eisenstein sich für eine berufliche Existenz als freier Schriftsteller und Vortragsredner. Als solcher ist er heute in aller Welt gefragt, um seine Vision von einer „Ökonomie der Verbundenheit“ zu verbreiten. Ebenfalls vom Autor bei Scorpio erschienen: Die Renaissance der Menschheit. Über die große Krise unserer Zivilisation und die Geburt eines neuen Zeitalters.

 

 

 

 

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