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Unsere Buch-Empfehlung


Fundiertes Einsteiger-Yoga-Buch
Das grosse Yoga-Buch
Buch von Anna Trökes

gelesen von Sarah Lucke

Das grosse Yoga-Buch von Anna Trökes ist das umfassendste und fundierteste Einsteiger-Yoga-Buch das ich kenne. Die Autorin, langjährige und anerkannte BDY-Ausbilderin, verbindet Ost und West, indem sie den Yoga für die westlichen Menschen zugänglich macht und auf die unterschiedlichen Gegebenheiten achtet.

Es zeigt einen leicht zu verstehenden (wenn auch subjektiven) Überblick über die großen Themen des Yoga, von der Philosophie des Yogaweges über die weit reichenden Grundlagen des Übens, die Asanas (Körperhaltungen), Entspannung, Pranayama (Atemübungen), Konzentration und Meditation bis hin zu Mudras. Die philosophischen Aspekte sind für jedermann zugänglich sehr einfach beschrieben. So kann jeder Yogaübende erst mal einen guten Überblick über die Welt des Yoga bekommen.

Die Yogaübungen werden sehr achtsam und gründlich beschrieben. Die mit Fotos sehr gut bebilderten Übungen sind mit Wirkungen, Gegenanzeigen (leider mit „wann ist Vorsicht geboten?“ betitelt, was teilweise die Wichtigkeit des Beachtens der Kontraindikation nicht deutlich genug macht), Hilfen, Vorbereitungen und Aufbau detailliert beschrieben. Nichts wird übergangen und dass das Wissen der Autorin fest gegründet ist, zeigt sich auch an einem Kapitel über die Basis des Beckenbodens.

Die komplett überarbeitete  Ausgabe von 2010 hat allerdings einen für das Yoga-Üben wirklich neuen Ansatz der „polaren Atemtypen“. Demnach werden die Menschen in „solare“ und „lunare“ Atemtypen eingeteilt, je nachdem, ob bei der Geburt die zusammenziehenden oder ausdehnenden Kräfte des Mondes oder der Sonne stärker waren. Sehr verwirrend ist hier erst mal, dass die eher aktiven Menschen die Lunaren und die eher ruhigen Menschen die Solaren sind, was normalerweise ja umgekehrt assoziiert wird. Die ganze These finde ich sehr interessant, habe aber doch ein Problem damit, dieses System auf die Yogapraxis anzuwenden.

Die Übungsbeschreibungen, die in dieser Neuausgabe jedes mal getrennt für den solaren und den lunaren Atemtyp sind, haben für mich geradezu die Qualität verloren, da ich vor allem mit den Beschreibungen für den solaren Atemtyp (der ich selber bin, wenn auch sehr schwach), nicht übereinstimme.

Gerade auch solare Typen brauchen meiner Meinung nach den Halt eines aktiven Beckenbodens und das ausdehnen und wachsen in alle Richtungen. Wenn z.B. Rückbeugen im Brustkorb, Shavasana, ein kontrahierter Beckenboden oder gestreckte Arme nicht wirklich geeignet für den solaren Atemtypen wären, würde dieser immer in seiner Komfortzone bleiben und nicht über seine Grenzen hinauswachsen. Außerdem nimmt der Bauchraum-Druck auf den Beckenboden wahrscheinlich gerade bei solaren Typen (die sehr oft keine starken Beckenboden- und Bauchmuskeln haben) überhand, wenn man in bestimmten Asanas nicht den Beckenboden aktiviert und ihn damit überdehnt. Das kann dann gerade im Alter zu absinkenden Bauchorganen und Gebärmuttervorfall führen.

Ich würde sagen, das gerade die zu Entspannung, Schlaffheit und Schwere neigenden solaren Atemtypen die Aktivität und Aufrichtung aus dem Beckenboden heraus brauchen. Jeder, der sich ausdehnen und wachsen möchte, der sich höherem öffnen möchte, sollte seine
Yogapraxis dazu nutzen und dies gerade auch auf der körperlichen Ebene initiieren. Die lunaren Atemtypen haben meistens sowieso einen starken Beckenoden und es ist bei diesen Menschen eher ratsam, mehr loszulassen. Ich möchte dies zu Bedenken geben, habe mich selbst aber zu wenig mit den Atemtypen beschäftigt, um abschließend ein Urteil zu fällen. Für manche Menschen mag diese kategorische Einteilung der Asanas einige Aha-Effekte auslösen (und ich interessiere mich sehr für eure persönlichen Erfahrungen – also schreibt mir gerne!).

Es gilt einfach, aufmerksam und selbstständig die einzelnen Übungen zu betrachten und hineinzufühlen, was für einen das richtige ist und was sich der Körper wirklich wünscht. Insofern kann dieses Buch einfach einen frischen Impuls in eine eingefahrene Yogapraxis bringen, solange man daraus nicht gleich wieder ein festes Konzept macht.

Die doppelte Anleitung der Übungen gibt auf jeden Fall mehr Spiel-Raum, um für sich selbst den besten Weg herauszufinden. Ich persönlich rate Anfängern, sich eher an die lunaren Anweisungen zu halten, bzw. sich eine ältere Auflage des Buches zu beschaffen. Wenn man bedenkt, das die Autorin selber ein lunarer Atemtyp ist, leuchtet es vielleicht auch etwas ein, dass die solaren Anweisungen evtl. nicht so stimmig sind.

Auf jeden Fall ist dieses Buch auch trotz dieser Bedenken sehr zu empfehlen. Nicht nur Anfänger werden sich damit schnell zurechtfinden, auch Fortgeschrittene können einige bereichernde Aspekte entdecken.

Rezensentin: >> Sarah Lucke
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Das grosse Yoga-Buch
Buch von: Anna Trökes
Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Preis: 29,99 €
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