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Die Tiefe einer Frau
Patrick Blaser, www.menschenklang.ch
Kürzlich habe ich den Satz: »Nur, wenn man viele liebt, kann man die verschiedenen Aspekte in sich erkennen« im Connection Spezial “Dich alle Liebe ich” gelesen. Das hat mich dazu gebracht, einmal zu versuchen, die vielen Frauen, die ich in den letzten Jahren geliebt habe, aufzulisten:
            
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Die frisch verliebte, jugendliche Liebhaberin. Die sich mir hingebende Frau. Die etwas gierige, schwanger werden Wollende. Die Schwangere. Die frischgebackene Mutter. Die Mutter. Die Ehefrau. Die neue Geliebte und Mutter, die neu erobert werden will. Die gestresste Mutter und Ehefrau. Die zweifache Mutter. Die sich sorgende Mutter. Die gesundheitlich angeschlagene Ehefrau. Die mich umarmende Mutter. Die Heilerin. Die neue Liebe, ohne Familienplanung. Die sich mir Offenbarende. Die beste Freundin. Die Geliebte meines Herzens. Die mir das Herz öffnet.

Ich könnte eine ganze Anzahl weiterer Frauen aufzählen, die ich in den letzten Jahren geliebt habe. Dabei liebe ich doch immer die Eine, und all diese Vielen habe ich in dieser Einen gefunden, und ich bin mir sicher, dass ich noch viele weitere in dieser Einen finden werde.

Jede dieser Persönlichkeiten war eine Entdeckung und zugleich eine Herausforderung. Jede hat mich an einen meiner Aspekte erinnert. Jede hat mich Sachen auch in mir selbst entdecken lassen, Geschichten in mir hervor gekramt, die angeschaut werden wollen. Es waren immer wieder neue Herausforderungen, denen ich mich in Liebe gestellt habe. Um alle diese zu erleben, brauchte es für mich nicht viele. Es braucht die Aufmerksamkeit für eine. Es braucht ein sich Achten und ein sich Beachten. Ein auf sich Eingehen, sich Sehen, sich Wahrnehmen in all den Aspekten, die wir in uns tragen und in all den Veränderungen, die das Leben mit sich bringt. Es braucht aber auch eine Offenheit und die Stärke, nicht zurückzuschrecken, wenn ein neuer Aspekt auf einem zukommt oder ein neues Gefühl, eine neue Geschichte in einem entsteht. Es braucht den Mut, in die Tiefe zu gehen und sich dem anderen zu offenbaren. Es braucht das Vertrauen und die Kraft, sich und dem anderen auch mal einzugestehen, verletzt zu sein. Es kann sein, dass alles in Frage gestellt wird, dass man im Leeren stehen bleibt, im Nichts. Und dann kommt aus diesem Nichts eine neue Liebe, noch kräftiger noch tiefer als die alte: Dies ist die Eine, die Einzige, mit der ich in diese Tiefen steigen will.

Wenn man sich auf diese Herausforderungen einlässt, wird man beschenkt. Dann erwacht die Liebe immer wieder neu und anders und gleichzeitig wird sie immer tiefer. Die Offenheit wird größer, und die Verbindung zueinander wird tiefer, und doch hat man immer noch ab und zu kleine Schmetterlinge im Bauch oder sieht ein Leuchten in den Augen des andern. Und manchmal sieht man, nach all den Jahren, in diesen leuchtenden Augen oder in der Gestalt des anderen etwas, das noch nie jemand gesehen hat: das einzigartige Wesen des anderen. Das Wesen meiner unverwechselbaren, unersetzlichen, geliebten Frau.
 
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