Königsfurt-Urania Verlag GmbH
Königsfurt Urania Verlag
20 Jahre Verlag 25 Autoren Jubiläum Evelin Bürger / Johannes Fiebig
Wie kamen Sie auf die Idee, ein Buch über Tarot zu schreiben ? Die Idee hat uns eher gefunden als das wir nach ihr gesucht hätten, auf einmal war sie im Frühjahr 1984 da. Damals gab es so gut wie keine Tarot-Bücher, parallel jedoch, aus der Frauen- und der Alternativbewegung heraus, eine große Masse von Menschen, die sich auf eine neue Art die Karten gelegt haben. Für dieses neue Tarot gab es aber keine Bücher. Und irgendwann war die Idee dann geboren. Wie war die Situation vor 25 Jahren ? Als wir anfingen (1984), gab es nur drei Tarot - Bücher auf dem deutschen Markt. Und Tarot - Karten gab es nur in wenigen Spielwarenläden. Wie erklären Sie sich das große Interesse am Tarot? Das große Interesse am Tarot ist Teil der großen Umwälzung oder der Bewusstseinsumbildung in unserer Gesellschaft. Vieles bildet sich neu, in vieler Hinsicht haben wir eine Situation ohne Vorbild. Das betrifft die ganze Gesellschaft aber das betrifft auch jeden Einzelnen. An dieser Stelle muss man natürlich differenzieren: Es gibt das Zerrbild auf das Kartenlegen, das viele der sogenannten „Schmuddel-Fernsehsender“ bieten. Daneben gibt es tiefschürfende Abhandlungen über die Symbolik und die Bedeutung der abendländischen Traditionen, die sich alle in den Tarot - Karten wiederfinden. Für die meisten Menschen ist das Interesse am Kartenlegen konkreter und gleichzeitig auch seriöser als es jene unsäglichen Fernsehsender suggerieren: Man legt sich die Karten und schaut dadurch selbst in den Spiegel. Um noch einmal einen Unterschied anzubringen: Auf der einen Seite brauchen wir heute mehr denn je viel Sachwissen. Ich muss mir in meinem Beruf, in meiner Branche aber auch in der Ernährung und in der ärztlichen Versorgung und vielen anderen Dingen des täglichen Lebens viel mehr Informationen selber beschaffen, als das in früheren Generationen der Fall war. Und um es auf eine Formel zu bringen: Wenn ich wissen will, wie ich in eine andere Stadt komme, brauche ich eine Landkarte und keine Tarot - Karte. – Wenn ich aber wissen will, ob sich der Weg für mich in diese andere Stadt lohnt (ob ich um einen neuen Beruf kämpfen will oder nicht, ob ich um eine neue Beziehung kämpfen will oder nicht), dann helfen solche Werkzeuge wie die Tarot - Karten, die eigene Intuition besser wahrzunehmen und zu deuten. Zusätzlich nützen wir das alte Wissen, das Weisheitssystem, dass sich in den Tarot - Karten verbirgt, für unsere Entscheidungsfindung. Wo kommt Tarot eigentlich her ? 1. – Die ersten Tarot - Karten werden durch einen bis heute unbekannten Maler in Mailand etwa um 1430 (zwischen 1430 und 1460 in Mailand und Bologna) gemalt. 2. – Die Inhalte der Tarot-Karten gehen zurück quer durch die ganze abendländische und teilweise auch morgenländische Kulturgeschichte. Die Renaissance verstand sich selbst als ein “Schmelztiegel“ und so finden sich auch in den Karten, die eben aus der Renaissance-Zeit stammen, viele Einflüsse, viele Grundmotive, viele Temperamente, Charaktere und Grundsymbole der erwähnten Kulturtradition. 3. – Das heutige Interesse am Tarot ist ein Produkt der letzten 30 Jahre (seit den 1970-er Jahren). Heute beschäftigen sich weltweit viele Millionen Menschen mit den Tarot - Karten, es gibt in den Läden mehrere 100 verschiedene Sorten von Tarot - Karten zu kaufen – all dies existierte nicht vor 1970. Ein Zitat von Sigmund Freud lautet: „Die Traumdeutung aber ist der Königsweg zur Erforschung des Unbewussten im Seelenleben“. Eine Furt ist eine seichte Stelle, an der es leicht möglich ist, einen Fluss zu überqueren. Eine Königsfurt ist demnach der königliche Überweg vom einen Ufer zum anderen, die gekonnte Verbindung verschiedener Ufer. Urania ist eine der 9 Musen. Sie ist die Muse der Himmelskunst..., der Astronomie und der Sterndeutung. So dass im Namen Königsfurt – Urania die glückliche Verbindung in der Horizontalen (die Verbindung zweier Ufer) wie auch im Senkrechten (Himmel und Erde, wie oben so unten) angedeutet wird. 1989 wurde der Königsfurt – Verlag gegründet, dies jährt sich jetzt zum zwanzigsten Mal. Etwa 1979 wurde der Urania – Verlag gegründet (das genaue Gründungsdatum ist unbekannt). So lassen Sie uns sagen, dass wir dieses Jahr 20 Jahre Königsfurt und 30 Jahre Urania feiern. Scherzhaft könnte man sagen Königsfurt – Urania wird jetzt 50 Jahre alt. Bürger/Fiebig wiederum haben im Herbst 1984 ihr erstes Tarot-Buch veröffentlicht: „Tarot – Spiegel Deiner Möglichkeiten“. Allein dieses Werk hat sich in verschiedenen Ausgaben zusammengerechnet ca. 300.00 Mal verkauft. Bis heute haben Evelin Bürger und Johannes Fiebig rund 1,6 Millionen Tarot - Bücher verkauft, die in ca. 30 Ländern der Erde erschienen sind. Der Königsfurt Verlag wurde in Klein Königsförde, Gemeinde Krummwisch bei Kiel gegründet, der Urania Verlag wurde in Sauerlach bei München gegründet und später in die Schweiz verlegt. Seit 01.01.2007 fusionierten beide Verlage als Königsfurt – Urania Verlag mit Sitz in Klein Königsförde/Krummwisch bei Kiel. Jedes Jahr werden rund 300 Tausend Bücher und Tarot- / Orakel- / Spiel – Karten in Deutschland, Österreich und Schweiz abgesetzt. Königsfurt – Urania ist der Partnerverlag der Europäischen Märchengesellschaft (EMG) mit Sitz in Rheine, Nordrhein-Westfalen. Im Übrigen arbeitet der Verlag mit dem Tarot - Verband (Tarot e.V.) und dem Deutschen Astrologenverband zusammen, darüber hinaus mit einer Vielzahl von lokalen und regionalen Vereinigungen und Institutionen im Bereich Tarot, Astrologie, Träume/Traumdeutung, Märchen/Märchendeutung, bewusstes Leben und alternative Gesundheit.
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