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Marshall George
Kleine Taten. die man ausführt, sind besser als große, die man plant.


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Die Meta-
Perspektive

Kolumne von Dr. Chris Brehmer


Finanzkrise II
 
„Wir wollen das Problem an der Wurzel anpacken“, sagte Angela Merkel sichtlich erschöpft des Montagmorgens am 10.Mai 2010. Die ganze Nacht hatte sie in Brüssel zusammen mit den Regierungschefs der Euro-Länder um eine Lösung der Finanzkrise II gerungen. Diesmal wurde das Debakel von Griechenland ausgelöst; Finanzkrise I kam aus den USA. Aus Finanzkrise I hatte man wenig gelernt. Die Aussichten, dass man aus Finanzkrise II etwas lernt, etwas Grundlegendes lernt, stehen weiterhin schlecht. 

Nach Merkel kommt man nur an die Wurzel des Problems durch harte Sparauflagen, besonders für das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland. Aber ist Sparen die Wurzel des Problems? Es kann allenfalls die Agonie eines sich ständig selbst sabotierenden Finanzsystems verlängern. Denn dieses System enthält einen fatalen Konstruktionsfehler, über den wir schon wiederholt lamentiert haben: der Zinseszins (vgl. Kolumne Nov. 2008) Er bläht ständig das Kapital auf, gänzlich abgelöst von der Realwirtschaft. Und mit dieser Blase lässt sich trefflich spekulieren, der Neoliberalismus macht´s möglich. Die gigantischen Geldmassen schlürfen durch den Zinseszins immer mehr ihresgleichen auf, und der Staat kann nichts dagegen tun. Seine Steuereinnahmen halten nicht mit und - proportional zum Wachstum des Kapitals - müssen ständig Schulden aufgenommen werden. Kommt dann noch ein blauäugiger Umgang mit den Staatsgeldern hinzu, wie im Falle Griechenlands, steht der Bankrott vor der Tür.

In den kapitalistischen Ländern stehen sich zwei Welten gegenüber. Auf der einen Seite die demokratisch gewählten Regierungen, welche die Interessen der Bürger vertreten sollen. Auf der anderen Seite der Kapitalmarkt, der von der wertschöpfenden Bevölkerung lebt, ihr eigentlich dienen sollte, aber sich längst verselbständigt hat. In beiden Welten herrscht ein anderes Paradigma. Für die Politiker zählen das Regieren, die Landtagswahlen, die Koalitionsverträge, das Prestige und die Diäten. Für die Finanzmärkte zählt, auf Teufel komm raus, aus Geld noch mehr Geld zu machen. Schon am 8. Februar 2010 hatten sich einige mächtige Großspekulanten in Manhattan getroffen, Hedgefonds-Manager, die Milliardenbeträge in teils zweistelliger Höhe verwalten. Ihr Ziel: Im rechten Moment konzertiert gegen den Euro wetten. Denn bald würde es schlecht um den Euro stehen. Griechenland sei nur ein Dominostein. Und dann kommt für sie der große Reibach, auf Teufel komm raus. („Die Zeit“, 12.5.2010, S.24)
 
Die Finanzmärkte in ihrer Verselbständigung sind eine Ausgeburt des Neoliberalismus, des gegenwärtig dominierenden Wirtschaftssystems. Er verwehrt dem Staat das aktive Eingreifen in die Wirtschaftsprozesse, die sich im freien Wettbewerb optimal entfalten sollen. Gewiss, in einer Atmosphäre der Freiheit gedeihen Kreativität und Innovationen, aber auch Rücksichtslosigkeit. Und der Wettbewerb erweckt die erforderliche Dynamik, solange der Impuls und die Freude am selbstlosen Dienst für das Gemeinwesen noch schlummern. So hat sich das kapitalistische Wirtschaftssystem gegenüber der sozialistischen Planwirtschaft durchgesetzt. Doch es ist abzusehen, dass der Kapitalismus über kurz oder lang abgelöst wird von einer spirituell orientierten, ökosozialen Marktwirtschaft. Zunächst versucht man noch das alte System auf Biegen und Brechen zu retten. So will man z.B. durch eine Transaktionssteuer auf die rund 35 Billionen (!) Dollar, die alltäglich spekulativ um die Welt jagen, das Zocken eindämmen. Schon kommt Protest aus den USA!
 
Die beiden Welten, Regierung und neoliberaler Kapitalmarkt, bilden, wenn auch unvollkommen, zwei grundlegende Prinzipien der Natur ab: Gesetz und Freiheit. Schöpfung, also Ausdruck in der Materie, kann es nur geben im Rahmen von Naturgesetzen. So sind beispielsweise die vier Grundkräfte der Natur, der Elektromagnetismus, die starke und schwache Wechselwirkung und die Gravitation im Nanobereich fein auf einander abgestimmt. Diese präzise Abstimmung ermöglicht es der Evolution, einen Bewusstseinsträger hervorzubringen, der im wachsenden Maße Freiheit verkörpert: den Mensch. Freiheit ist aber nur auf der Grundlage von Gesetz möglich. Im Gemeinweisen geht es um Ausbalancierung dieser beiden Prinzipien. Und da tun wir uns schwer auf der gegenwärtigen Stufe der Evolution. Zunächst sollte ein umlaufgesichertes Geld den Zinskapitalismus bändigen (
www.humane-wirtschaft.de
). Doch zufrieden stellend wird uns der Balanceakt im Rahmen des uns gegenwärtig gegebenen Erkenntnisvermögens im Dienste des Ego nicht gelingen. Konflikte, Krisen und Leiden sind unvermeidlich. Das beweist die Menschheitsgeschichte soweit wir zurückblicken.
 
Weise Menschen haben das von jeher erkannt: „You can´t solve the problem with the same kind of thinking that produced it” (A. Einstein). Wir müssen uns eine andere Ebene des Denkens erschließen. Sie wird uns zugänglich mit einem Shift des Bewusstseins. Die Politik sollte das erkennen, wenn sie nicht nur die Probleme lösen will mit der Schaffung neuer Probleme. Und solange sie das nicht erkennt, werden diejenigen, die das Spiel durchschaut haben, an sich arbeiten und versuchen, ihr Bewusstsein strukturell zu erweitern. Sie tragen zu jenem morphogenetischen Feld bei, das in absehbarer Zeit auch die Politik erreichen wird. Oder sie kommen schon jetzt zusammen, um eine neue Politik vorzubereiten (
www.die- violetten.de
). 
 
Der Kolumnenverfasser hat den Vorsatz gefasst, sich jeden Tag etwas Zeit heraus zu schneiden für die vorrangige politische Handlung: Hinsetzen, Augen schließen, Beobachtung der Gedanken, Loslösung von den Gedanken – STILLE –  innere Information. Denn, gemäß Mahatma Gandhi, ist er selbst die Veränderung, die er sich erwünscht für diese Welt.
 





   







Dr. Chris Brehmer

Dr. Christian Brehmer ist Zukunftsforscher. Er studierte Psychologie in Sydney/Australien und widmete sich vornehmlich der Bewusstseinsforschung. In Nordaustralien lebte er unter den Ureinwohnern, den Aborigines, und setzte sich mit der Evolution des Bewusstseins auseinander. Während eines darauf folgenden Indienaufenthaltes sah Brehmer in der Begegnung mit Yogis Hinweise für die zukünftige Evolution des Bewusstseins. Seine Forschungsergebnisse legte er in einem Promotionsprojekt an der GHS/Gesamthochschule Kassel nieder. Die Dissertation bekam im vergangenen Jahr eine populärwissenschaftliche, leicht verständliche und illustrierte Fassung: „ Vom Urknall zur Erleuchtung. Die Evolution des Bewusstseins als Ausweg aus der Krise“ (Verlag Via Nova, 2008). Dazu bietet der Autor einen Workshop mit Diavortrag und SELBSTerfahrung an.


Christian Brehmer
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www.bewusstseins-evolution.de
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